Am vergangenen Mittwoch, den 18. September, erhielt unsere Schule in Essen den Schulentwicklungspreis und die Auszeichnung „Gute gesunde Schule“, wie auch in der Zeitung zu lesen war. Allerdings bekommt man diesen Preis, der der höchst dotierte Preis in NRW ist, nicht für den Aufbau oder das Engagement, sondern konkret für Konzepte, die die Gesundheit aller am Schulleben Beteiligten berücksichtigen. Gesundheit ist hierbei im weitesten Sinne gedacht, so wie von der Weltgesundheitsorganisation festgelegt, als ein „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens“.
Unsere Schule hatte im Dezember 2012 hierzu das Dalton-Konzept als ein Konzept zur individuellen Förderung und das Schulprogramm „Wissen – Handeln – Freude“ vorgelegt. Das Schulprogramm legt fest, dass das Wohlergehen aller Schülerinnen und Schüler, ihrer Familien sowie auch der Lehrerschaft die Grundlage für erfolgreiches Lernen, eben „Wissen – Handeln – Freude“, ist. Um dieses erfolgreiche Lernen zu ermöglichen, bietet die Schule zahlreiche Bausteine an, die das Wohlbefinden Aller fördern: eine Schülerfirma, die Snacks anbietet, die die körperliche Gesundheit fördern; ein vielfältiges Sportangebot; einen Schulhund, der das emotionale Wohlbefinden der Schüler fordert; eine Beratungsstruktur, die Eltern, Kindern und nicht zuletzt auch Kolleginnen und Kollegen in Krisen begleitet und stützt. Diese Elemente und das „spürbar ausgesprochen positive Schulklima“ überzeugten die Jury, die uns einen Nachmittag besuchte und am Schulleben Beteiligte befragte und das Schulgebäude und -gelände besichtigte. Vor allem das Dalton-Konzept, das uns als eine „vorbildliche Umsetzung individueller Förderung“ bestätigt wurde, wurde hoch anerkannt.
Im Anschluss an den Besuch der Jury haben wir noch einmal die Beratung der Mitarbeiter der Unfallkasse in Anspruch genommen, um zum Einen die Evaluation des Dalton-Konzepts, die Ende des ersten Halbjahrs bei Eltern, Schülerschaft und Kollegenteam durchgeführt werden soll, vorzubereiten und auch die Planung unseres Neubaus noch einmal mit Blick auf das Dalton-Konzept zu prüfen. Dies war eine äußerst fruchtbare Beratung – danke an dieser Stelle dafür!
So ist der Schulentwicklungspreis nicht nur eine hohe Anerkennung unserer Arbeit und eine finanzielle Ressource zum Ausbau des Dalton-Konzepts, sondern auch eine weitere Professionalisierung unserer Arbeit für den Lernerfolg und das Wohlbefinden unserer Schülerinnen und Schüler.
Im Übrigen wird die Geldsumme nach den Schülerzahlen bemessen, was erklärt, warum die Marie-Kahle-Schule weniger Geld erhält als die IGS Bonn Beuel und die Bertolt-Brecht-Gesamtschule in Tannenbusch, die – da voll ausgebaut – mehr als doppelt so viele Schülerinnen und Schüler haben wie wir. An dieser Stelle abschließend auch einen herzlichen Glückwunsch an diese beiden Gesamtschulen – den Gesichtern der drei Schulleitungen rechts oben im Bild sieht man ja an, dass es ein sehr schöner gemeinsamer Nachmittag in Essen war!