Ein Zauber liegt über den Straßen um die Marie-Kahle-Gesamtschule herum: Auf dem Schulweg, auch vor dem Schulgebäude leuchtet es in rosaroter Pracht.

In der  letzten Deutschstunde vor den Osterferien lockte es uns vor die Tür: Hanami. Das ist japanisch und heißt: Blüten betrachten.

Also schnell hinaus, das Blütenwunder erfreut uns nur wenige Tage lang. Vorher hatten wir uns mit der Kunst des Haiku beschäftigt.

Das ist eine japanische Form des Gedichts, kurz und streng in Form und Inhalt, aber ganz einfach.  Jetzt und hier etwas in der Natur wahrnehmen, ohne Bewertung, ohne Kommentar. So gingen wir still und staunend unter dem Blütentunnel hindurch. Wir sammelten Wörter und Eindrücke und machten Fotos.

Zurück in der Schule sprudelte es nur so los: Wir waren wir in einer Dichterwerkstatt angekommen.  Hier einige Fotos und Haikus der 7a:

Tunnel aus Blüten
Eine endlose Straße

Führt in den Frühling

(André )

 

Rosa Blüten so

Süß wie Honig weckt die

Gefühle sanft auf.

(Melissa)

 

 

Die Blüten welken

Von rosarot zu braun, denn

Schönes weilt nur kurz.

(Meret)

Da, dort, überall

Schöner rosa Blütentraum

Zehn Tage hält er.

(Ada)

In einer stillen

Straße finden sich viele

Tausend rosa Blüten.

(Enrique)

Hanami – Das Wunder der Kirschblüte
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