Exkursion des Chemie Grundkurses (EF) zum Chemiepark Knapsack am 21.01.2016
Um 8:10 Uhr wurden wir von einem Bus an der Schule abgeholt, der uns vom Park gestellt wurde. Dies hat uns den Stress erspart, den wir gehabt hätten, wenn wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren wären.
Bei unser Ankunft erwartete uns Herr Dr. Schneider von Bayer Crop Science im Verwaltungsgebäude und gab uns einige Informationen über das Unternehmen. Bayer CropScience erforscht, entwickelt und vermarktet innovative und wirksame Insektizide, Fungizide und Herbizide sowie Mittel zur Behandlung von Saatgut, wie „Basta“ (Herbizid) und „Flint“ (Insektizid).
Nach dem Vortrag wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe lernte zuerst im Labor die Esterbildung kennen und sah sich verschiedene Trennverfahren an, der anderen Gruppe wurde in einem anderen Labor die Funktionsweise eines Gaschromatografen erklärt. Carbonsäureester entstehen bei der Reaktion von Carbonsäuren und Alkoholen. Wir kennen sie als Aromastoffe. Zwei Laboringenieure haben uns verschiedene Trennverfahren gezeigt.
Das erste Trennverfahren war das Abscheiden. Dabei wurden drei Flüssigkeiten in einen Scheidetrichter gefüllt. Da sie nicht ineinander löslich waren und unterschiedliche Dichten hatten, bildeten sie drei Schichten und konnten so voneinander getrennt werden.
Das zweite Trennverfahren war das Filtrieren mit Unterdruck. Dazu wurde ein Wasser-Sand -Gemisch in einen Büchnertrichter mit einem Filterpapier gegeben, der auf einer dickwandigen Saugflasche befestigt war. Dann wurde die Saugflasche an die Wasserstrahlpumpe angeschlossen. so dass ein Unterdruck entstand und das Wasser vom Sand schneller getrennt wurde.
Die Gaschromatografie ist ein Trennverfahren, bei dem die unterschiedliche Verteilung von Stoffen zwischen einer stationären und einer mobilen Phase dazu benutzt wird, um die einzelnen Stoffe voneinander zu trennen. Die Messwerte, die dabei herauskommen, werden als Peaks aufgezeichnet.
Im Anschluss daran erhielten wir eine Führung durch das Werk, die sehr beeindruckend war, aber durch die Maschinengeräusche hat man unserem Führer leider kaum zuhören können.
Am Ende der Exkursion machten wir noch eine Rundfahrt durch den Chemiepark, bei der wir sahen, wie groß das Gelände ist und wie viele Alltagsgegenstände in so einem Park produziert werden. Nach der Rundfahrt fuhren wir mit dem Bus zurück zur Schule.
Finn Rosenthal