Lebensvorbereitung durch Auseinandersetzung mit Kultur
Baustein der Erziehung zu sozialer Verantwortung, zum Aktiv Sein im gesellschaftlichen Kontext, ist auch die Rezeption und die Produktion von „Kultur“.
Hierunter fällt im unterrichtlichen Bereich besonders das musisch-künstlerische Kulturangebot gemeinsam mit dem Bonner Netzwerk von Instrumentallehrern IBA und den über das Landesprojekt „Kultur und Schule“ finanzierten Künstlerinnen und Künstlern, mit denen unsere Schülerinnen und Schüler im musischen Bereich produktiv tätig sind.
Das Theaterangebot im Profilbereich und das Wahlpflichtfach „Darstellen und Gestalten“ mit ihren Produktionen, aber auch mit ihren Theater- und Opernbesuchen bilden einen weiteren Baustein.
Profilkurse werden an der Marie-Kahle-Gesamtschule im Rahmen der Profilbildung jahrgangsübergreifend angeboten, von allen Schülerinnen und Schülern nach Interesse gewählt und nicht benotet. Allerdings steht zum Abschluss des Profilkurses ein Produkt, welches Mitschülerinnen und Mitschülern, Eltern und Lehrerinnen und Lehrern zum Beispiel im Rahmen eines Sommerfestes präsentiert wird.
Zur kulturellen Lebensvorbereitung gehört in diesem Baustein auch die Auseinandersetzung mit den Religionen der Schülerinnen und Schüler.
Die Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs lernen im Religionsunterricht und in PP die unterschiedlichen Religionen (Christentum, Judentum und Islam) kennen. Hierzu werden Gotteshäuser in Bonn Castell besucht, die man einmal abseits vom Gottesdienst erkunden kann. Die Vertreter aller Religionen stellen uns ihre Kirche und ihre Religion vor. In Experten-Teams werden die Glaubensgemeinschaften erkundet. Anhand des in diesem Projekt entstandenen Führers durch die umliegenden Kirchen leiten die Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs das Projekt im 5. Jahrgang.
Regelmäßige Gottesdienste setzen wir im Schulalltag mit einem regelmäßigen Angebot fort. Unser Einschulungsdienst ist ökumenisch und auch der Imam begrüßt die neuen Schülerinnen und Schüler mit einer Sure. Daneben gibt es zu bestimmten Kirchenfesten auch konfessionsgebundene Gottesdienste.
Durch die klare Trennung und durch die immer wieder praktizierte Zusammenführung aller Religionen und ihrer Vertreter in unserer Schule werden Ängste überwunden, das Fremde wird vertrauter, man lernt einander respektieren.