Traditionell arbeitet unsere Schule an bestimmten, denkwürdigen Tagen themenbezogen in Projekten. So auch alljährlich am 27. Januar, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.

In den verschiedenen Jahrgängen werden altersgerechte Schwerpunkte gesetzt, so dass eine zunehmende Vertiefung in der Bearbeitung des Themas erreicht wird.

Der Jahrgang 5 hat in der Vorbereitung des Thementags die Gedenkstätte in Bonn besucht und dort vor Ort die Lebensläufe verschiedener Bonnerinnen und Bonner, die dem Nationalsozialismus zum Opfer fielen, kennengelernt. Sie konnten sich dort ansehen, wie Bonn zu dieser Zeit aussah und besonders auch den Lebenslauf unserer Namensgeberin Marie Kahle studieren. Am Thementag selbst besuchen die 5. Klassen den jüdischen Friedhof in Anlehnung an das Relgionsprojekt “Begegnung der Religionen”. Alle Klassen gingen auch zum Mahnmal an der alten Synagoge und legten dort eine weiße Rose nieder (siehe auch Bericht des General Anzeigers vom 28.1. unter http://www.general-anzeiger-bonn.de/lokales/bonn/Eine-weisse-Rose-zum-Gedenken-article611824.html).

Die sechsten Klassen beschäftigten sich intensiv mit den Konsequenzen von Marie Kahles Zivilcourage für sie und ihre Familie. Hierbei erarbeiteten sie die nationalsozialistischen Mechanismen der Ausgrenzung. Sie diskutierten über die Bedeutung der Hitler-Jugend für Marie Kahles Söhne: Warum waren die Söhne nicht in der HJ? Was waren die Nachteile? Warum waren die meinsten Deutschen in NS-Verbänden organisiert? Wie ist es wohl, wenn man nicht dazugehört? Sie erstellten Rollenspiele und andere Produkte zum Thema und erkannten, dass Gruppenzugehörigkeit auch Bestandteil ihres Alltags ist, aber niemand heute nur zu einer Gruppe gehört und der anspruch einer Gruppe, die allein wichtige zu sein, sehr gefährlich ist.

Die Arbeit im Jahrgang 7 stand unter dem Motto: “Schüler gegen Rechts – wir setzen fort, was Marie Kahle begann.” Schwerpunkt waren die aktuellen Ereignisse, die Auseinandersetzung mit Neonazismus und Hass. Die Schülerinnen und Schüler schrieben kurze Theaterstücke, erstellten eine Radioreportage, eine Infozeitung “Was ist los in Deutschland?” und eine Plakette “MKG sagt nein zu Rassismus und Neofaschismus” für die Teilnahme an der Aktion “Schule ohne Rassismus”.

Für unsere bunte, multikulturelle Schule war dies ein Tag, der nicht nur sehr lehrreich war, sondern auch unsere Gemeinsamkeiten betonte und unsere Freude an der Vielfalt stärkte.

Für die Eltern empfehlen wir den Link

http://www.faz.net/aktuell/rede-zum-gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus-ein-tag-in-meinem-leben-11627427.html

Thementag am 27.1.
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