Schulministerin Sylvia Löhrmann besucht Marie Kahle Gesamtschule Bonn
Die Ministerin für Schule und Weiterbildung und stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes NRW, Sylvia Löhrmann, besucht am diesjährigen Tag des offenen Denkmals, den 8. September 2013, von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr die Marie Kahle Gesamtschule in der Graurheindorfer Straße 80 in Bonn. Dort stellen Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Bornheim, der Europaschule Bornheim und der Marie-Kahle-Gesamtschule den Gästen aus Düsseldorf die Ergebnisse ihrer Recherchen über „Spuren jüdischen Lebens in Bonn“ vor, die sie im Rahmen eines „denkmal aktiv“-Projekts gemeinsam mit ihren Projektpartnern – der Europaschule Bornheim und der Sekundarschule Bornheim – erarbeitet haben.
Im Verlauf ihrer Untersuchungen haben die Schülerinnen und Schüler verschiedene Orte jüdischen Lebens und jüdischer Kultur im eigenen Lebensumfeld kennengelernt und die Geschichten einiger jüdischer Familien erforscht. Beim Besuch der Ministerin am Tag des offenen Denkmals, an dem die Gesamtschule teilnimmt, berichten sie Konkretes aus dem Leben des Mädchens Else Waldmann, die gegenüber der Schule gewohnt hat. Sie präsentieren dabei auch den „Gedenkstein gegen das Vergessen“, den sie selbst entworfen und mit fachlicher Unterstützung in der Steinmetzwerkstatt Gmünd hergestellt haben.
„Wir freuen uns sehr über das Engagement der Schüler, die mit ihren Arbeiten einen wichtigen Beitrag zur Erinnerung leisten. Ganz besonders freuen wir uns auch über das Interesse und den Besuch der Ministerin und stellvertretenden Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann“, so Gerhard Eichhorn vom Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in seinem Grußwort.
Das Projekt der Marie Kahle Gesamtschule gehört zu den bundesweit 89 Projekten, die die DSD im Schuljahr 2012/13 im Rahmen des Schulprogramms „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ gefördert hat. Das Schulprogramm ist eine Initiative zur kulturellen Bewusstseinsbildung für Kinder und Jugendliche mit dem Ziel, jungen Menschen den Wert und die Bedeutung von Kulturdenkmalen nahe zu bringen. Sie sollen dabei Denkmale als wichtige und authentische Geschichtsorte kennenlernen und sich selbst für deren Schutz und Erhalt engagieren lernen. Organisiert und finanziert wird „denkmal aktiv“ seit 10 Jahren von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die dabei von vielen Partnern unterstützt wird, in NRW beispielsweise vom Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr. Schirmherrin des Schulprogramms ist die Deutsche UNESCO-Kommission.