Unter diesem Motto hat die Klasse 6d in den letzten Wochen verschiedene Gerichte künstlerisch unter die Lupe genommen. Alle Schülerinnen und Schüler haben nach der gemeinsam erarbeiteten Hinführung in Form von Gesprächen zu gesunder und ungesunder Ernährung, ein Gericht ihrer Wahl gezeichnet. Im Plenum analysierten wir zusammen, welche gezeichneten Mahlzeiten einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen und warum? Die zielorientierte Auseinandersetzung ermöglicht allen kreativen „Küchenkünstlern“ ähnliche Effekte zu kreieren. Hier stand natürlich der beim Zeichnen so wichtige Einsatz von Licht und Schatten im Vordergrund.
Im weiteren Verlauf verließen wir den zweidimensionalen Bereich und widmeten uns unserem nächsten Ziel, dem dreidimensionalen, plastischen Gericht. Ganz klar sollte hierbei, neben dem Endprodukt, auch eine Technik im Mittelpunkt stehen. So entschieden wir uns für das Nähen mit Nadel und Faden, denn im Laufe eines Lebens wird jeder von uns das eine oder andere Mal mit einem losen Knopf konfrontiert werden; umso schöner, dass das Kleidungsstück weder weggeworfen, noch jemand um Hilfe gebeten werden muss! Nun kann jeder einen Faden einfädeln, kennt das Nadelöhr nur zu gut und kann auch einen abschließenden Knoten erstellen. Jetzt steht dem Montessori Motto: „ Hilf mir – es selbst zu tun“ nichts mehr im Wege – kleinere Nähkünste können mit den Grundfertigkeiten angegangen werden. Und so starteten wir mit einem „Spiegelei“.
Da natürlich bei den ersten Nähversuchen noch viele „Problemchen“ auftauchten, bot es sich an, ein gemeinsames Motiv zu wählen, das durch individuelle Formen und Größen dann doch jedem genügend eigenen Spielraum lässt. So konnten wir im Plenum neben dem Zuschnitt auch die Wendetechnik erlernen, die uns letztlich das Befüllen der nahtverdeckten „Spiegelei-Kissen“ ermöglichte. Ein Ei macht noch kein Gericht, daher folgte noch eine Bratwurst, die weitere Finessen von unseren Künstlern abverlangte. Doch auch hier beweisen sie Fingerspitzengefühl und Geschick.
Alle SuS hatten beim Erstellen viel Spaß und wuchsen an ihren Herausforderungen. Wie immer galt der Leitspruch: ‚Wer fertig ist unterstützt seine Klassenkameraden‘; und auch hier zeigte sich schnell: Es ist sehr hilfreich, dass wir als Klasse ein Team sind und uns gegenseitig entlasten und Hilfe zuteilwerden lassen.
Bon Appétit – noch ist das Essen warm, greift schnell zu!
Liebe Klasse 6d, ich sage nur KÖSTLICH!
Ich hatte großen Spaß mit euch und freue mich auf unser nächstes Projekt. Weiter so!
Jonas Reinhold